Nach oben

Schwarze Löcher im All?     I    Allein im Universum?   I    Das Marsgesicht



 

 

Unsere Galaxis: Die Milchstrasse...
Allein unser Milchstraßenystem umfaßt rund 135 Milliarden Sterne. Wenn davon nur ein Prozent eine Atmosphäre besitzen, dann sind das immer noch geschätzte 1,35 Mil-liarden Planeten. Besäßen davon wieder nur 1% die notwendigen Voraussetzungen für Meere, Wasser und niedrige Lebensformen, dann verbleiben etwa weitere 13.500.000 Planeten auf denen sich Leben entwickeln könnte!

Wenn sich nun auf nur einem Prozent dieser erdähnlichen Planeten Leben zu höheren Formen entwickelte, könnten allein in unserer Milchstrasse rund 135.000 Planeten
mit Leben, Hochkulturen und technischem Fortschritt existieren. Davon mindestens 1% (1.350 Planeten) weitaus höher entwickelt, als wir selbst, und geschätzte weitere 1.350 etwa auf unserem technischen Niveau. Die anderen 132.000 Planeten stünden dann auf irgendwelchen anderen Entwicklungsstufen...

Wir sprachen bisher nur von unserem Milchstraßensystem.


Unbegreifliche Unendlichkeit
Im Universum existieren aber Millionen, vermutlich Millarden Galaxien und soge-nannte schwarze Löcher, hinter denen sich ein neuer Kosmos verbergen könnte. So, wie sich die Erde mit den uns bekannten Nachbarplaneten kontinuierlich um die Son-
ne bewegt, so zieht die Sonne mit ihren Trabanten (Erde, Venus, Mars usw.) im Spiralnebel des Milchstraßensystems ihre Bahn.

Mit etwa zwei Millionen Lichtjahren (ein Lichtjahr hat knapp 9,5 Billionen Kilometer) Abstand vom Zentrum des Spiralnebels entfernt, umkreist sie im nördlichen Bereich des Milchstraßensystems (ein Umlauf dauert etwa 200 Millionen Erdjahre) ebenso den Kern, wie unzählbare andere Sonnensysteme mit ihren Trabanten diesen Kern umlaufen.

Man darf annehmen, dass auch dieses komplexe Milchstraßen-System nur ein Teilchen einer anderen gigantischen Galaxis ist, welche sich - wie die Erde um die Sonne, oder die Sonne um das Zentrum der Milchstraße - wiederum um den Kern dieser Supergalaxis bewegt; mit einer Umlaufzeit von nicht mehr erfaßbaren Milliarden Erdjahren.

Die Erde ist in diesem hypergroßen System von Milliarden Galaxien und deren unzähl-baren Planeten nichts, als ein nahezu unsichtbares Staubpartikelchen! Und sie als die einzig mögliche Ausnahme anzusehen, in der sich Leben, Intelligenz und Fortschritt entwickelt haben könnten, dürfte ebenso vermessen sein, wie die Annahme, es gäbe nur einen einzigen Grashalm auf ihr...


Planet Erde: Teil eines Ganzen.
Ein Atom unter Atomen! Und gäbe es ein so riesiges Elektronen-Mikroskop, dass man die Erde damit betrachten könnte, dann würde das große, prüfende Auge er-staunt feststellen, dass auch dieses Atom noch nicht das kleinste Teilchen ist. Denn auf und in diesem "Teilchen Erde" wimmelt und krabbelt es milliardenfach herum. Menschen, Säugetiere, Vögel, Armeen, Straßen, Wasserflöhe, Fische. Und in jedem dieser noch kleineren Teilchen gibt es wieder neue, in sich funktionierende Welten: Hautmilben, Milliarden von weißen Blutkörperchen, Bakterien, Nervenzellen (allein das menschliche Großhirn hat 14 Milliarden davon), rote Blutkörperchen (etwa 25 Billionen) und vieles mehr.


Makrokosmos und Mikrokosmos.
Wo beginnt alles, wo hört es auf...?
Es scheint, all das, was lebt und nicht lebt, ist Teil einer ihm mehr oder weniger be-kannten Dimension, welche wieder Teilchen einer anderen Dimension ist. Unendlich-keit ist schwer begreifbar, kaum vorstellbar, denn auch sie ist relativ. Nicht wirklich unendlich, aber - ähnlich wie ein Horizont - auch nicht begrenzt. Wo immer wir uns befinden, sehen wir einen Horizont, obwohl es ihn strenggenommen garnicht gibt. Je näher wir ihm kommen, scheint er von uns fortzurücken, aber die Entfernung zu ihm bleibt immer gleich. Tatsächlich entfernt er sich jedoch nicht, er bleibt auch nicht stehn - wir sind nur nicht in der Lage, sich ihm nähern, weil es ihn eigentlich nicht gibt. Und doch ist er da. Wie will man Unendlichkeit anders begreiflich machen...?

Eine Welt lebt in der anderen, und jede ist ein Teil der anderen. Alles ist immer nur Teil eines Systems. Und jedes dieser in sich selbst funktionierenden Systeme un-terliegt einer, nur innerhalb dieses Systems bekannten, eigenen Ordnung, die man
von einem anderen über- oder untergeordneten System, also aus einer anderen Di-
mension heraus, niemals voll erfassen wird. Bestenfalls erhält man einige winzige Einblicke.

Begrenzungen, Anfang und Ende, ein komplexes, globales System, also die alles verbindende Einheit und abgeschlossene Überordnung, scheint es nicht zu geben. Weder nach "unten", zum kleinsten Teilchen hin, noch nach "oben", wo uns die Unendlichkeit des Kosmos Kopfzerbrechen bereitet. Und somit läßt sich die Frage,
wo das Universum endet, da ja alles einen Anfang und ein Ende haben müsse, ein-
fach nicht beantworten, weil bereits die Fragestellung falsch ist.

Wie wollen wir je ergründen, ob unser komplettes Milchstrassensystem - ein Spiral-nebel mit Milliarden Galaxien und Planeten! - vielleicht nur ein Pünktchen in einem noch größeren Spiralnebel ist, der sich wiederum um den Kern eines anderen Sys-
tems dreht..?


Zeitsprünge und unbekannte Dimensionen

Es ist anzunehmen, dass auch zukünftig das Ausbrechen aus einer Dimension in eine andere nur in Ausnahmen möglich sein wird. Kleine Sprünge scheinen jedoch schon in Sicht zu sein. Der Mensch beginnt gerade damit, seine Fühler im Rahmen seiner Möglichkeiten und unter Berücksichtigung seines technischen Fortschritts nach anderen Welten auszustrecken. Warum sollte es im umgedrehten Fall, bei einer hö-
her entwickelten, vielleicht älteren Zivilisation, nicht genauso – und inzwischen bes-
ser! – funktionieren...?

Die für uns derzeit noch unüberwindbar scheindenden, enormen Strecken zu entfern-ten und möglicherweise bewohnten Planeten, bilden für andere, außerirdische Zivili-sationen vielleicht längst kein Hindernis mehr! Raum und Zeit sind absolut relativ, und deren Grenzen stecken wir uns nur selbst. Sie sind ein Produkt unseres jeweili-
gen Wissens- und Erkenntnisstandes, und diese Grenzen fallen, verändern, oder weiten sich je nach der Stufe unseres Fortschritts...

Seitdem der Mensch es geschafft hat,
sich mit stählernen Kolossen in die Lüfte zu erheben,
stellt er sich die Frage, ob er allein im Kosmos ist.

Ist er es...?